Substrate
Die Dauerhaftigkeit der Innenraumbegrünung stellt hohe Anforderungen an die Substrate:
- Strukturstabilität, Sackungsstabilität
- Vergießfestigkeit bzw. auch Eignung für Bewässerungssysteme (Tropfsystem)
- konstant hohes Grob- und Mittelporenvolumen
- geringe Zersetzung und Veralgung
- pH-Wert-Stabilisierung, Pufferung
- Nährstoffsorptionsfähigkeit
- keine pflanzen- oder umweltschädigenden Substanzen
- keine relevanten Mengen an Schaderregern
- Einheitlichkeit in der Qualität
- Recyclebarkeit
- keine Überschreitung des stofftypischen Salzgehaltes
- Trittfestigkeit bei begehbaren Begrünungsflächen
- Wasserspeicherfähigkeit
In der Innenraumbegrünung werden bei der Vegetationstragschicht nach der Nährstoffversorgung der Pflanzen über die Wurzeln im Wesentlichen zwei Systeme unterschieden:
1. Gepufferte Substrate
Je nach Ihrer Eigenschaft können Sie aus einem oder mehreren gepufferten Stoffen oder aus einer Mischung von gepufferten und ungepufferten Stoffen bestehen.
In der Regel werden organische/mineralische Substratmischungen oder rein mineralische Substrate (Basis: Zeolithe) verwendet.
Beispiele:
Der Einbau erfolgt je Art des Substrates entweder im Zwei-Schicht-Aufbau (Substratschicht und Dränageschicht) oder im Einschicht-Aufbau.
2. Ungepufferte Substrate
Hier spricht man von der „Hydrokultur“ i. d. R. mit Blähton. Qualitätsanforderungen nach RAL-Gütesicherung für Blähton in der Hydrokultur.
Beispiele:
Der Einbau erfolgt hier ausschließlich im Einschicht-Aufbau. Die Nährstoffversorgung der Pflanzen über die Wurzel erfolgt hier aus der Nährlösung.
Hinweis:
Die Anforderungen und Eigenschaften der Substrate sind in der FLL-Richtlinie für die Planung, Ausführung und Pflege von Innenraumbegrünungen (Innenraumbegrünungsrichtlinie) umfassend beschrieben.
Pflanzen ohne Erde: Hydrokultur macht das Leben einfacher
» weiterlesen ... Pflanzen ohne Erde: Hydrokultur macht das Leben einfacher